Wann sollte ich eine Hecke schneiden?
Wenn wir über die jährliche Pflege von Heckenpflanzen sprechen, sind die Art und Weise und Zeitraum für jede Pflanze unterschiedlich.
Wir möchten die Schnittzeit unserer 2 beliebtesten Heckenpflanzenarten - Koniferen und Lorbeeren - ausführlicher beschreiben.
Wann sollten Koniferen geschnitten werden?
Um eine Thuja Brabant Hecke gerade und schön zu halten, ist es ratsam, die Koniferen zweimal im Jahr zu schneiden. Als Faustregel gilt, dass Koniferenhecken am besten in den folgenden Zeiträumen geschnitten werden können:
• im Mai oder Juni, vor dem längsten Tag
• im August oder September
Im Juni ist das stärkste Wachstum der Konifere vorbei. Wenn Sie die Koniferenhecke in dieser Zeit schneiden, behält die Hecke lange ihre schöne Form.
Im August oder September können Sie diese Heckenpflanzen ein 2. Mal schneiden. Dieser 2. zusätzliche Schnitt fördert die Verzweigung. Nach September wird der Schnitt von Koniferen nicht mehr empfohlen. Die neuen Triebe müssen sich nämlich auf den Winter vorbereiten, sie müssen aushärten.
Wann sollte der Lorbeer geschnitten werden?
Bei Lorbeeren ist es ratsam, die Lorbeerhecke zweimal im Jahr zu schneiden. Wenn dies nur einmal im Jahr geschieht, ist es schwierig, die Lorbeerhecke in Form zu halten. Darüber hinaus sorgt der häufigere Schnitt der Lorbeer-Heckenpflanze dafür, dass die Hecke kompakter und dichter wird. In den folgenden Monaten können Lorbeeren am besten geschnitten werden:
• im März oder April
• im August oder September
Entfernen Sie im März und April die abgestorbenen Zweige und Äste mit vielen braunen Blättern. Während dieser Zeit können Sie auch Äste schneiden, die durch Frostschäden beschädigt, gebrochen oder abgestorben sind.
Nach dem Schnitt der Lorbeerhecke ist es möglich, dass Schnittwunden sichtbar sind. Wenn das das Ergebnis des Schnitts im Frühjahr ist, dann ist dies nicht schlimm. Die neuen Zweige und Blätter werden die Schnittwunden bedecken. Obwohl das robuste Frühjahrswachstum dieser Pflanze den Schnitt in gewisser Weise zunichte macht, empfiehlt das Team von Gardline, die Heckenpflanze im Frühjahr zu schneiden; dieser Schnitt bestimmt weitgehend die Form der Lorbeerhecke.
Achten Sie beim Schnitt in den ersten Frühlingsmonaten darauf, dass die nächtliche Frostgefahr vorbei ist.
Beim 2. Schnitt, im August oder September, schneiden Sie die neuen extrem schnell gewachsenen Triebe zurück. Die Lorbeerhecke ist gleichmäßig und gerade und somit bereit für den Winter. Damit die Lorbeerhecke im Winter nicht kahl ist, sollten Sie die Heckenpflanzen in dieser Zeit nicht zu stark zurückschneiden. Außerdem empfehlen wir, den Lorbeer nicht später als September zu schneiden, um spätere Frostschäden zu vermeiden oder zu begrenzen.
Schneiden nach dem Pflanzen
Sobald Sie im Frühjahr Heckenpflanzen pflanzen, ist es am besten, die Spitzen der Heckenpflanzen gleich danach zurückzuschneiden. Im Frühjahr beginnt das jährliche Wachstum der Pflanze, was bedeutet, dass das Blattwerk mit viel Energie versorgt wird. Wenn die Spitzen ca. 4 bis 6 cm zurückgeschnitten werden, erzeugt die Pflanze durch ihren Überlebensdrang zusätzliche Energie. Ein Teil dieser zusätzlichen Energie wird zum Einwurzeln verwendet, was in dieser Phase offensichtlich sehr wichtig ist.
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Damit die Pflanzen direkt mit dieser zusätzlichen Energie versorgt werden können, ist es wichtig, dass die Pflanze zusätzliche Nährstoffe bekommt. In dieser Phase braucht die Heckenpflanze viel Wasser und einen zusätzlichen Dünger.
Wie muss ich eine Hecke schneiden?
Schnittempfehlungen für alle Heckenarten
Obwohl jede Heckenpflanze ihre eigenen Eigenschaften hat, gibt es viele Gemeinsamkeiten beim Schnitt aller Heckenarten. Wir listen diese gerne für Sie auf.
• Schneiden Sie die Oberseite der Hecke etwas schmaler als die Unterseite. Auf diese Weise hält das Laubwerk an der Oberseite das Sonnenlicht nicht zurück, sodass auch der untere Bereich mit Sonnenlicht versorgt wird. Dadurch kann die Hecke gleichmäßig wachsen. Wenn die Oberseite etwa 5 bis 10 cm schmaler ist, ist das perfekt.
• Schneiden Sie die Heckenpflanze am besten an einem bewölkten Tag oder am Abend. Dies verringert die Gefahr, dass die geschnittenen Blätter von der Sonne verbrannt werden.
• Wenn die Hecke noch nicht die gewünschte Höhe erreicht hat, schneiden Sie nur die Spitzen und die Seite der Hecke etwas zurück. Erst wenn die gewünschte Höhe erreicht ist, wird die gesamte Oberseite der Hecke geschnitten.
• Um eine Hecke extrem gerade zu schneiden, ziehen leidenschaftliche Gartenliebhaber eine Schnur an der Hecke entlang. In diesem Fall werden die Heckenpflanzen entlang der Schnur geschnitten.
Dennoch schneiden die meisten Menschen ihre Hecken ohne diese Hilfsmittel.
• Um das Ergebnis des Schnitts in Bezug auf die gesamte Hecke zu verfolgen, empfehlen wir, gelegentlich einige Schritte zurück zu gehen. Etwaige Anpassungen des Schnitts können dann noch rechtzeitig vorgenommen werden.
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Ein Gartentipp, über den wir Sie informieren möchten, ist die Düngung der Heckenpflanzen, kurz bevor Sie mit dem Schnitt der Hecke beginnen. Neben Sonne, Luft und Wasser liefern ergänzende Dünger zusätzliche Energie; sie fördern das Wachstum des neuen Blattwerks. Die neuen Triebe der Heckenpflanze wachsen besser und kräftiger.
Unterschiede beim Schnitt von Heckenpflanzen
Wie bereits erwähnt, hat jede Pflanze ihre eigenen Eigenschaften. Wenn es um den Schnitt von Heckenpflanzen geht, ist es sehr ratsam, diese Eigenschaften zu berücksichtigen. Neben dem Zeitraum gibt es auch Unterschiede in der Schnittmethode einer Heckenpflanze.
Einige Pflanzen können erheblich zurückgeschnitten werden, andere nur leicht.
Pflanzen, die einen leichten Schnitt benötigen, sind zum Beispiel Thujen und die kalifornische Zypresse, deren Äste nicht mehr auslaufen. Heckenpflanzen der Taxus, des Lorbeers, des Buxus, der Liguster, der Stechpalme und der Buche können stark zurückgeschnitten werden. Auch wenn sie fast bis in das Holz zurückgeschnitten wurden, laufen sie immer wieder aus.
Da der Schnitt von Pflanzen mit Blättern schnell zu hässlichen, sichtbaren Schnittwunden führen kann, ist es ratsam, diese Pflanzen mit einer Strauch- oder Astschere zurückzuschneiden. Bei diesen Pflanzen ist es am besten, nur die Zweige zu schneiden, damit die Blätter unbeschädigt bleiben. Im Gegensatz zu Heckenpflanzen mit Blättern können Sie Koniferenhecken mit einer - elektrischen - Heckenschere schneiden; diese Hecken können im wahrsten Sinne des Wortes „rasiert“ werden.
Auch zwischen Hortensien gibt es gewisse Unterschiede. Es ist möglich, die älteren Zweige der Ballhortensie Annabelle und der Rispenhortensie zu schneiden. Bei der Gartenhortensie ist dies anders; da die Blüten dieser Hortensie auf den Zweigen des Vorjahres blühen, können diese älteren Zweige nicht geschnitten werden.
Aufgrund dieser Unterschiede empfiehlt das Team von Gardline, dass Sie die Beschreibung Ihrer Pflanze lesen, bevor Sie Ihre Heckenpflanze schneiden.
Warum Heckenpflanzen schneiden?
Das Team von Gardline ist überzeugt, dass ein schön gestalteter und blühender Garten eine Erweiterung des Wohngenusses ist.
Doch was lebt, das wächst. Ein schön eingerichteter und blühender Garten ist keine Selbstverständlichkeit.
Um sicherzustellen, dass die Pflanzen jedes Jahr gut wachsen und blühen, ist eine gewisse Pflege der Pflanzen erforderlich. Wenn dies gut und regelmäßig geschieht, ist der Aufwand begrenzt. Und, wenn man diese Arbeit beendet und das Endergebnis sieht, gibt diese Bemühung ein zufriedenes und glückliches Gefühl.
Der Schnitt von Heckenpflanzen ist Teil dieser Pflege.
Der schön gestaltete Garten wird durch die Eindämmung des Wachstums von Heckenpflanzen geschaffen. Überschüssiges Blattwerk und extrem wachsende Triebe werden abgeschnitten. Heckenpflanzen werden auch geschnitten, weil die Hecke anderen Gartenpflanzen langfristig immer mehr Platz nimmt. Oder weil die Hecke zu hoch gewachsen ist, was Sonnenlicht im Garten verhindert. Durch regelmäßiges Schneiden der Hecke bleibt sie schön in Form, sodass sie im Garten einen schönen Schutz bildet, der zum schön gestalteten Garten beiträgt.
Eine weitere Möglichkeit, den Garten schön zu halten, ist das Schneiden von Heckenpflanzen, um die Pflanze zu verjüngen bzw. sie vital zu erhalten. Schließlich wird das alte Holz entfernt und durch junge Triebe ersetzt. Der Schnitt fördert das Wachstum von neuem Blattwerk.
Vielleicht kennen Sie ja die Regel „Der Schnitt führt zu Wachstum“. Dennoch wird ihre Bedeutung nicht jedem bekannt sein. Das Team von Gardline erklärt Ihnen dies gerne. Deshalb haben wir im Folgenden die Auswirkungen und Folgen des Schnitts von Heckenpflanzen beschrieben.
Wachstum durch Schneiden der Heckenpflanze
Durch das Schneiden von Zweigen oder größeren Teilen des Blattwerks der Heckenpflanze wird das Wachstum dieses Blattwerks plötzlich gestoppt. Wie die meisten Pflanzen will eine Heckenpflanze überleben, die Pflanze will weiterwachsen. Daher sucht die Pflanze nach neuen Wachstumsmöglichkeiten. Um dem Schnitt entgegenzuwirken, werden die ruhenden Knospen der Heckenpflanze aktiviert. Die ruhenden Knospen sind unter der Rinde versteckt. Da die Rinde beim Schneiden des Blattwerks leicht beschädigt wird, werden die ruhenden Knospen unter der Rinde aktiviert. Von hier aus werden neue Triebe gebildet. Die neuen Triebe erkennt man an den oft neuen - leicht seitlich verlaufenden - Trieben am Ende der geschnittenen Äste. Der Überlebensdrang der Pflanze sorgt dafür, dass der Schnitt zu Wachstum führt.
Diese neuen Triebe sorgen schließlich dafür, dass sich das Blattwerk mehr verzweigt; die Pflanze wird dichter.
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Wird die Heckenpflanze häufiger geschnitten, führt dies zu immer mehr neuen Verzweigungen. Durch häufigeres Schneiden der Hecke werden die Zweige feiner und die Hecke schließlich dichter und kompakter. Die Heckenpflanzen bilden dann eine gleichmäßige und undurchsichtige Hecke, die optimale Privatsphäre bietet.
Gute Schnittwerkzeuge zum Schneiden der Hecke
Auch wenn es um die Art des Schnittwerkzeugs geht, lautet die wichtigste Frage: „Welche Art von Hecke wollen Sie schneiden?“.
Zum Schneiden von Heckenpflanzen mit Blättern empfehlen wir die Verwendung einer Strauchschere. Für dickere Äste können Sie eine Astschere verwenden. Diese Art von Schnittwerkzeug verhindert unschöne Schnittwunden an den Blättern.
Heckenpflanzen, wie z.B. Koniferen, müssen mit einer elektrischen Heckenschere geschnitten werden. Oft ist eine Messerklinge einer elektrischen Heckenschere länger, was zu einer gleichmäßigeren, geraden Hecke führt.
Für alle Pflanzen und für die eigene Gesundheit ist es wichtig, dass Ihr Gartenwerkzeug in gutem Zustand ist. Ein Beispiel: Wenn Sie eine stumpfe Schere haben oder wenn die Federung nicht richtig funktioniert, müssen Sie von Hand zusätzliche Kraft aufbringen.
Gute, saubere und scharfe Schnittwerkzeuge erleichtern den Schnitt und reduzieren Schäden an der Heckenpflanze. Eine stumpfe, rostige Schere verursacht zum Beispiel ein Ausfransen der Schnittwunden, was das Infektionsrisiko durch Pilze und Bakterien erhöht.
Schließlich empfehlen wir Ihnen, beim Schneiden immer Gartenhandschuhe zu tragen.
